10.04.2012

Japan-Australien-Reisli, Tag 24: Outbackabenteuer

Da wir vor der Touristenflut zum Pinnacle raufwandern wollten, klingelte der Wecker mal wieder um 6 Uhr. Ein Blick aus den Fenster -- und wir beschlossen, noch ein Stuendchen zu schlafen. Draussen wars naemlich noch ziemlich duster, nicht gerade die besten Voraussetzungen, um kraxeln zu gehen.
Um 7 Uhr schaelten wir uns dann also aus unseren Schlafsaecken, fruehstueckten schnell, verlaengerten unseren Campingplatz fuer eine weitere Nacht und fuhren los gen Wonderland-Parkplatz.
Ueber Stock und Stein via "Grand Canyon" (irgendwie gibts den in jedem Land ...) erklommen wir dann auch den Berg. Wir hatten gut daran getan, denn wir waren auf dem ganzen Weg hoch fast allein, nur kurz trafen wir auf ein anderes Paerchen, bei denen Uli auf Bayern und ich auf Oesis tippte.

Zeuge einer der letzten Waldbrände

Tolle Landschaft auf dem Weg zum Pinnacle

...

...

Mal wieder ein lustiger Vogel

Der Traum eines jeden Geowissenschaftlers

Nachdem wir den tollen Ausblick vom Pinnacle aus bewundert hatten, gings wieder runter zum Spaceship und weiter zum Reed Outlook und den Balconies. Das Paerchen vom Pinnacle schien die gleiche Route zu haben, denn auch hier entdeckten wir sie wieder. Der Reed Lookout war ganz nett, die Balconies jetzt nicht soooo umwerfend -- da hatten wir schon groessere Felsvorspruenge gesehen, um die nicht so viel Wirbel gemacht wurde. Aber huebsch waren sie trotzdem.

... und huerechalt isch es gsi!

Blick über die tollen Grampians

Balconies

Als naechster Punkt stand der McKenzie Waterfall auf dem Programm. Auf der Toilette am Parkplatz kamen wir mit den -- wie sich kurz darauf herausstellte -- Oesis dann ins Gespraech. Auch sie hatten uns sofort als Deutsche erkannt. Zusammen mit den beiden liefen wir dann -- gegenseitig Tipps gebend -- erst zum McKenzie Waterfall, an dem wir unsere ersten Kookaburras sahen (leider "sangen" sie nicht fuer uns), und anschliessend zu den Broken Falls, die gleich in der Naehe lagen und fast noch schoener waren als der McKenzie Fall -- wahrscheinlich aufgrund der tollen Umgebung, in der sie sich befinden. Wir gaben anschliessend den Oesis noch unsere zweite Karte vom Nationalparks, die wir eh uebrig hatten, dann trennten sich auch schon wieder unsere Wege.

Lustige Vögel Nummer 2: Kookaburras

McKenzie Falls

... und die viel schöneren Broken Falls

Im Reisefuehrer hatte ich von "Shelter" gelesen, Aboriginal Rock Art. Das mussten wir uns natuerlich mal naeher anschauen. Also gings weiter in Richtung Norden via mal roter, mal hellerer Dirt Road zum Gulgurn Manja. Es hatte mittlerweile aufgeklart und man bekam bei der genialen Buschlandschaft, die uns nun umgab, fast schon das Gefuehl, im Outback zu sein, supergenial! Nur das Fahren an sich war ziemlich herausfordernd aufgrund der zahllosen Bodenwellen und versteckten Schlagloecher -- aber Dyna-Soar hats ueberlebt. Die Aboriginal-Malereien waren dann nicht so spannend wie der Weg zu ihnen -- und auch ueber den Ngamadjidj Shelter, den wir uns anschliessend ansahen, kann man eher sagen, dass hier der Weg das Ziel war. Die geniale Landschaft, in der dieser liegt, machte jedoch die leichte Enttaeuschung wieder mehr als wett.

Briefkasten a la australisches Hinterland

Je weiter im Hinterland, desto interessanter
die Strassenschildverschönerungen :)

Dirt Road

Wahnsinnslandschaft

<irony>Wahnsinnsshelter</irony>

Landschaft und wir

Landschaft

Nochn lustiger Vogel

Kangoo hat auch mal vorbeigeschaut

Wieder zurueck in Halls Gap kauften wir dann noch den wohl teuersten Toast unseres Lebens (5.20!! Ein Hoch auf die Peripherie und ihre Preise ...!) und das leckerste Eis, das wir bisher in Australien gegessen haben -- in einer selbst gemachten Waffel, eine Seltenheit hier.



Der Abend endete wie immer mit Kochen, Bettenmachen und Ratzepueh.

Die milde Gabe vom Vorvorabend

Kilometerstand: 2190 km

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen