01.02.2015

tonhalleLATE

Wir machen viel zu wenig Kultur, wie Chriglä ständig befindet – drum liessen wir uns nicht lange bitten (okay, Uli etwas länger), und sagten Ja zu Hugos Idee, am letzten Freitag im Januar zum «tonhalleLATE»-Event zu gehen. Wir (Hugo, Kim, Uli und Chriglä) hatten keine Idee, was uns unter «Classic meets Electronic» zu erwarten hatte, und so stärkten wir uns zuvor noch mit Burger und Bierchen – man weiss ja schliesslich nie.

Um 22 Uhr gings dann los. Esa-Pekka Salonen, ein wohl recht berühmter zeitgenössischer Komponist und Dirigent (der uns vieren aber natürlich rein gar nichts sagte) erklärte den Zuhörern zunächst auf recht humorvolle Art etwas zu den kommenden beiden Stücken (Sibelius Pohjolas Tochter op. 49, Salonen-Violinkonzert), und dann gings los mit der modernen klassischen Musik.
Unerwartet fanden wir alle vier die Musik zwar etwas ungewohnt – besonders Herrn Salonens Komposition –, jedoch alles andere als schlecht. Selbst wenn der Rest des Abends ein Reinfall werden sollte, hätten sich die Tickets definitiv gelohnt.

Tonhalle Zürich – von der angeblich weltweit einmaligen Akustik konnten
wir uns live überzeugen

Doch – wer hätte es gedacht – es wurde sogar noch besser: Im Anschluss an die Klassik begaben sich ein paar Solisten des Tonhalle-Orchesters ins Foyer und begannen, die Sounds der Agents of Time auf ihren Instrumenten zu begleiten. Hammer!!
Die Skurrilität des Ganzen wurde mit Projektionen und wikingerschen Schneeskulpturen noch verstärkt. Viel zu kurz war nicht nur in unseren Augen dieses ausserordentlich hörens- und sehenswerte Experiment, und die Musiker wurden mit tosendem Applaus verabschiedet.

Rechts die Solisten des Tonhalle-Orchesters, links die bekutteten Agents of
Time und ein Schneewikinger



Blick von hinten inkl. Schneeskulptur

Ihnen folgte ein leider nicht allzu virtuoser DJ, und auch der ihn begleitende Saxofonspieler machte es nicht besser – mehr als Durchschnitt wars nicht, und so gings um 2 Uhr auf den Nachhauseweg. Da es so wunderbar schneite, entschieden wir uns, zu laufen, und fielen wir nach einem äusserst gelungenen Abend in toller Gesellschaft gegen 4 Uhr ins Bett.

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