20.03.2012

Was einem so auffällt

Nunja, man hat über Japan und die Japaner ja so einige Vorstellungen und da will ich mal ein wenig erzählen, was mir so unter anderem aufgefallen ist.

  • Körpergröße: Natürlich steche ich aus der Masse heraus, was zu Stosszeiten vor den Bahnhöfen und so teils recht lustig wirkt, aber viele Japaner können mir durchaus auf gleicher Höhe in die Augen sehen, ein, zwei wirkten sogar größer als ich. Normalverteilt eben.
  • Fahrbahnmarkierungen auf dem Gehweg: Empfindet man erstmal als unsinnig, bis man in oben erwähnte Stosszeiten kommt.
  • Alles kommt mit Sound daher, sei es die Rolltreppe, der Fahrstuhl oder Krankenwagen. Vor vielen Läden stehen "Marktschreier", die wohl die aktuellen Sonderangebote verkünden und in den grossen Geschäften gibts nochmal Leute am Ende der Rolltreppe, die einen vollmurmeln. Nicht das wir irgendwas verstehen würden.
  • Auf den Speisekarten sind die Gerichte fast immer abgebildet, hilft zwar nur bedingt, aber man kann immerhin einen Salat von Nudeln oder einem Fleischgericht unterscheiden. Mit Fingerzeigen und Geld überreichen verhungert man also auch ohne Japanischkenntnisse nicht.
  • Japanische Effizienz: Na ich weiss nicht, bei den Baustellen stehen immer fünf bis sechs Mann herum, die mit Leuchtfackeln die Autos vorbeiwinken. Ist das nicht klar, dass man als Autofahrer an der Absperrung vorbeifährt?
Alles in allem kommt man eigentlich schon gut zurecht, kocht der Japaner doch auch nur mit Wasser. So ist das hier für mich nicht wirklich eine andere "Welt", denn Autos sind Autos, man kommt auch als stummer Analphabet so über die Runden (im Szenario Tourist, wohlgemerkt) und dank Internet "kennt" man ja bereits viele der interessanteren Aspekte der japanischen Kultur.

Schade, dass der Zauber etwas verflogen ist, aber schön ist es ja trotzdem :)

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