15.06.2011

Tour de Suisse – Tag 9 – Lugano, Ascona, Bellinzona

An unserem ersten Tag im Tessin wollten wir erst einmal die «Umgebung» erkunden. Zum Wandern im Verzascatal hat es zwar nicht gereicht, aber wir «durften» ja jeden Tag durchs halbe Tal fahren, um zu unseren jeweilige Ausflugszielen im Süden zu gelangen.
Äusserst beeindruckend ist auf jeden Fall die Lage von Corippo direkt am Hang hoch über der Verzasca und wie abgeschnitten von der Aussenwelt.


Im südlichen Teil des Tals liegt der Staudamm des Lago di Vogorno, von dem man auch einen Bungeesprung machen kann – ganz wie es James Bond in «Golden Eye» gemacht hat.

Der Staudamm

Lago di Vogorno, Blick Richtung Norden
Unser erstes Ziel des Tages hiess Lugano. Mit 15 000 Einwohnern ein recht übersichtliches Städtchen. Schön bunt ist der Marktplatz und auch die kleinen Seitengässchen bieten nette Ein- und Ausblicke.

Piazza Grande

Die Fassaden habens mir mal wieder angetan ...

Seitengässchen


Gänseblümchen am Castello Visconteo


Bananen!
Anschliessend hiess es: abkühlen – und zwar im Lago Maggiore. Da es uns bereits am gestrigen Nachmittag so gut in Ascona gefallen hatte und wir gelesen hatten, dass das Bagno Pubblico – das öffentliche Strandbad – kostenlos ist, mussten wir das natürlich gleich mal testen. Und der See hatte tatsächlich genau die ideale Badetemperatur.
Erfrischt ging es nach Bellinzona, die Hauptstadt des Tessins. Bekannt ist die Stadt besonders aufgrund ihrer Tre Castelli, die alle drei Weltkulturerbe der UNESCO sind: Castelgrande, Castello di Montebello und Castello di Sasso Corbaro. Zuerst nahmen wir uns die grösste der drei Burgen vor, Castelgrande. Schon der «Eingang» in die Burg – fast direkt vom Parkhaus über einen Lift – ist beeindruckend.



Von der Burg aus führt eine ewig lange Mauer
mit Wehranlagen bis Mitten in die Stadt


In der Mauer



Genau die richtigen Treppen für mich ...



Blick von Castelgrande auf die beiden anderen Burgen
Castello di Montebello (Mitte) und Castello di Sasso Corbaro (oben)

Nachdem wir Castelgrande ausgiebig erkundet hatten, stärkten wir uns erst einmal bei einem lecker Eisbecher (auch hier wieder war das Eis fast so gut wie beim Da Col) und liefen anschliessend weiter den Berg hinauf zum Castello di Montebello, dem zweitgrössten der beiden Schlösser, das – wie wir zuvor gelesen hatten – das schönste der drei sein soll.

Oleander – überall und in allen Farben und Formen


Palmen, Palmen, Palmen – da vergisst man schnell,
dass man eigentlich noch in der Schweiz ist ... 

Castello di Montebello

Blick aufs Castelgrande




Hier kamen wir zu der Ehre, der Schweizer Armee bei der Generalprobe für eine Beförderungszeremonie zuzuschauen – seeeehr interessant :)




Allgegenwärtig – mal mit, mal ohne Schwanz :)
Das dritte Castello haben wir dann nicht mehr gemacht, auch wenn ich sehr gern noch bis Einbruch der Dunkelheit geblieben wäre, da die drei Burgen nachts beleuchtet werden, was schon auf Bildern faszinierend aussah. Aber wir hatten Hunger und waren schon den ganzen Tag in der Sonne gewesen.
Die drei Burgen sind auf jeden Fall super schön, die Ausblicke sind genial – und ganz ohne Eintritt zu zahlen kann man sich alle Aussenanlagen der Burgen anschauen. Dazu war noch sehr wenig los, wir hatten die Burgen teilweise fast ganz für uns allein.

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