Um 22 Uhr gings dann los. Esa-Pekka Salonen, ein wohl recht berühmter zeitgenössischer Komponist und Dirigent (der uns vieren aber natürlich rein gar nichts sagte) erklärte den Zuhörern zunächst auf recht humorvolle Art etwas zu den kommenden beiden Stücken (Sibelius Pohjolas Tochter op. 49, Salonen-Violinkonzert), und dann gings los mit der modernen klassischen Musik.
Unerwartet fanden wir alle vier die Musik zwar etwas ungewohnt – besonders Herrn Salonens Komposition –, jedoch alles andere als schlecht. Selbst wenn der Rest des Abends ein Reinfall werden sollte, hätten sich die Tickets definitiv gelohnt.
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Tonhalle Zürich – von der angeblich weltweit einmaligen Akustik konnten wir uns live überzeugen |
Doch – wer hätte es gedacht – es wurde sogar noch besser: Im Anschluss an die Klassik begaben sich ein paar Solisten des Tonhalle-Orchesters ins Foyer und begannen, die Sounds der Agents of Time auf ihren Instrumenten zu begleiten. Hammer!!
Die Skurrilität des Ganzen wurde mit Projektionen und wikingerschen Schneeskulpturen noch verstärkt. Viel zu kurz war nicht nur in unseren Augen dieses ausserordentlich hörens- und sehenswerte Experiment, und die Musiker wurden mit tosendem Applaus verabschiedet.
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Rechts die Solisten des Tonhalle-Orchesters, links die bekutteten Agents of Time und ein Schneewikinger |
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Blick von hinten inkl. Schneeskulptur |
Ihnen folgte ein leider nicht allzu virtuoser DJ, und auch der ihn begleitende Saxofonspieler machte es nicht besser – mehr als Durchschnitt wars nicht, und so gings um 2 Uhr auf den Nachhauseweg. Da es so wunderbar schneite, entschieden wir uns, zu laufen, und fielen wir nach einem äusserst gelungenen Abend in toller Gesellschaft gegen 4 Uhr ins Bett.
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